Nach dem sehr erfolgreichen Treffen in Karlstadt im letzten Jahr hatten wir beschlossen, auch dieses Jahr wieder ein Oldtimertreffen in „Wasserkuppen-Nähe“ zu organisieren. Da die Karlstädter dieses Jahr schon ein Vereinsjubiläum organisieren müssen, wäre ein zusätzliches Oldtimertreffen zu viel gewesen. Also haben wir uns nach einer Alternative umgesehen und uns entschieden, das Treffen nach Bad Neustadt zu verlegen.
Mittwochabend trudelten bis spät in die Nacht die meisten Teilnehmer ein und saßen noch bei warmen Temperaturen zusammen.
Die Liste der teilnehmenden Flugzeuge kann sich durchaus sehen lassen!
OSC Flugzeuge: K2b, Rhönbussard, Baby2b, Ka6E, K11 und Slingsby T21b
Privat Flugzeuge: T21b, T21c, Musger Mg19, Greif II, L10 Libelle, SG38, Ka6cr, Ka7, Ka13, Ka8
Am Donnerstag ging es morgens direkt ans Aufrüsten der Flugzeuge. Ab Mittags wurde an der Winde und im F-Schlepp geflogen. Franz hatte seine Savage und die Flugsportgruppe Hammelburg e.V. ihre Remos zum Schleppen der Oldtimer mitgebracht. Dank kräftigem Wind auf der Bahn gab es gute Ausklinkhöhen an der Winde und 90% der Starts gingen in die Thermik.
Freitag ebenfalls Flugbetrieb bis zum Abendessen bei etwas schlechterer Thermik und moderaten Temperaturen.
Der Samstag versprach noch stabiler und heißer zu werden. Wir bauten morgens den Flugbetrieb auf und machten die ersten Starts. Nachdem die Schlepppiloten über zu heiße Motoren klagten, die Winde keine Leistung mehr brachte und sich der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler im Flugbetrieb eingeschlichen hatte, hat das Orga-Team die Reißleine gezogen und Pause bis 16 Uhr verordnet.
So fuhren einige an die Saale zum Baden oder lagen einfach im Schatten.
Gegen 15:30 machten wir dann zwei Starts mit Ka7 und Ka2b um die Thermik zu testen. Beide Flugzeuge kann man problemlos mit der DR400 schleppen, welche das warme Wetter besser verkraftet als die beiden UL’s. Nach etwa einer Stunde Kampf mit Steigwerten von 0,5-1m/s landeten beide wieder.
Es machte einfach keinen Spaß…
Vor dem Spanferkel-Essen machten wir bei „kühleren“ Bedingungen dann noch einige F-Schlepps und Windenstarts.
Nach dem Essen flogen wir weiter. Die Beiden T21b machten bis zum Sonnenuntergang einen Start nach dem anderen. Es gab eine große Anzahl an Mitfluginteressenten, die wir natürlich gerne mitnehmen, um für unsere doch recht spezielle Art des Segelfliegens Werbung zu machen!
Die meisten Flugzeuge haben wir an dem Abend draußen gelassen und einige der Piloten hatten sich mit Luftmatratze darunter gelegt und auch draußen übernachtet. Sonntag ist meistens auch Abreisetag und die Temperaturen sollten die vom Samstag noch überbieten…
Also muss man fliegen, wenn es weder zu heiß, noch zu spät ist!
Um 4 Uhr morgens (!) begannen wir die Flieger am F-Schlepp-Start zu platzieren und machten noch gut 20 Starts mit allen Doppelsitzern. Auch die K11 war Teil dieses Sunrise-Fliegens – um die Bevölkerung nicht endgültig gegen uns auf zu bringen allerdings erst ab 07:30 Uhr .
Bei angenehmen Temperaturen für Motor und Pilot machten drei an diesem Morgen und insgesamt fünf Mitglieder ihre ersten Starts auf dem Einzelstück und waren durch die Bank alle begeistert.
Nach dem Frühstück um 8 Uhr machten wir noch ein Gruppenbild mit den Flugzeugen und anschließend mit den beiden T21b noch die letzten Starts, während das Abrüsten der Flugzeuge begonnen wurde.
Gegen Mittag war alles verpackt und alle machten sich auf den Weg nach Hause.
Unsere T21b bleibt noch einige Wochen in Bad Neustadt, damit unsere dort ansässigen Mitglieder damit fliegen können.
Die K11 geht von Bad Neustadt direkt zum Aero-Club Nastätten. Dort ist ASK14 Treffen, bei dem die K11 als Einzelstück und direkter Vorgänger natürlich immer willkommen ist!
Unser Dank geht an alle Beteiligten und den Flugplatz Bad Neustadt, ohne die dieses herausragende Treffen nicht hätte stattfinden können.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!